Montag, 15. Oktober 2012

Melbourne

14. bis 29. Oktober 


Von Abu Dhabi aus sind wir am 13. Oktober nach einem 13 stuendigen Flug in Melbourne angekommen. Die ersten Nächte im Hostel waren ungewohnt, wir haben uns mit zwei anderen Jungs ein 8-er Zimmer geteilt und gleich die ersten Kontakte geknüpft. Als Backpacker-Neulinge wurden wir quasi ins kalte Wasser geschmissen, was die fehlende Sauberkeit betraf. Aber da mussten wir jetzt durch!
Die wichtigen Kleinigkeiten, wie die Eroeffnung eines Kontos, das Kaufen einer Handykarte und die Beantragung der Tax-File-Number haben wir in den ersten Tagen erledigt.
Mittlerweile sind wir nun schon fast 2 Wochen in Melbourne und haben dabei viele schoene Facetten der Stadt entdeckt :)

                                                                                                                                                                                                                         Victoria Bridge - Yarra River

ein Teil der Skyline bei Nacht - atemberaubender Anblick!
                                                                     Queen Victoria Market
St. Pauls Cathedral
  Shrine of Remembrance
                                                                          Brighton Beach
                                                                      Royal Botanical Garden
Royal Botanical Garden




Picknick im Albert Park bei herrlichem Sonnenschein
Resteverwertung, der zutrauliche Schwan frisst Jolle aus der Tuete :)

Zwei Tage am Strand haben wir auch schon verbracht, obwohl nicht so gutes Wetter war. Meistens war es ziemlich bewoelkt, sodass die Sonne immer nur fuer kurze Zeit zum Vorschein kam. Ausserdem war es durchgehend windig und dadurch etwas kalt, weswegen wir nicht in Badeklamotten am Strand liegen konnten. Das Wasser ist noch eiskalt, aber der Sommer kommt hier ja erst noch.




Am St. Kilda konnten wir bei Sonnenuntergang Zwergpinguine beobachten, wie sie aus dem Wasser ans Ufer gewatschelt sind. Einige waren sehr schuechtern und fluechteten schnell unter Steine, andere widerrum genossen die Aufmerksamkeit. Die Bilder wurden allerdings nicht so gut, da es schon ziemlich dunkel war und die Zuschauer mehrmals aufgefordert wurden, ihren Kamera-Blitz auszuschalten.

























































































































Die Suche nach einem Van war ebenfalls erfolgreich. Die Jungs dürfen ab dem 29. 10 einen Toyota Hiace und die Mädels einen Ford Econovan Maxi fahren. In beiden sind vorne drei Sitze vorhanden und hinten ein Bett und eine Küchenzeile.



Wir hoffen, dass wir dadurch viel Geld sparen können, weil die Nächte im Hostel doch ziemlich teuer sind (durchschnittlich 25 $ pro Nacht). Auch hoffen wir, dass wir den Van am Ende unserer Reise für viel Geld wieder verkaufen können. Unsere weiteren Pläne sind ab dem 29. mit unserem Prachstueck die Great Ocean zu bereisen.

Zum Glueck haben wir jetzt ein besseres Hostel, in dem das gemeinsame Kochen in der sauberen Kueche viel mehr Spass macht. Auch gibt es getrennte Frauen- und Maennerwaschraeume, die beide genuegend saubere Toiletten (man kann sich jetzt endlich mal wieder hinsetzen; Stehen war ziemlich anstrengend :D ) und Duschen bieten. Ausserdem ist unser 6er Zimmer viel groesser, sodass wir unser Chaos und unsere Waescheleine im Zimmer ausbreiten koennen.

Unser Tagesablauf ist eigentlich immer gleich, um viertel nach 8, dann wenn ihr noch alle tief schlaft oder auch gerade erst ins Bett geht (neun Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland), stehen wir auf und fruehstuecken gemeinsam. Hier im Hostel ist das Fruehstueck von 7.30 Uhr bis 9.30 Uhr inklusive. Es gibt Muesli, Kaffee, Milch, Schwarztee, Erdbeer-, Himbeer- und Aprikosenmarmelade, Veggamite (eine Paste, die wie Maggi schmeckt :/ ), Erdnussbutter, Toast und Pancakes. Es gibt drei Pancake-Platten, auf denen sich jeder den frisch zubereiteten Teig backen kann. Der Andrang bei den Pancakes ist jeden Tag ziemlich hoch, man wartet auch schonmal 15 Minuten. Nach dem Fruehstueck gehen wir alle duschen und unternehmen etwas. Abends wird dann eingekauft, meistens bei Aldi, weil es dort die guenstigsten Preise gibt. Trotzdem ist der Aldi hier im Vergleich zu Deutschland ziemlich teuer, ein Joghurt kostet im Durchschnitt $ 2,50 und einen Doener bekommt man umgerechnet nicht fuer unter 7 Euro! Wir versuchen immer grosse Mengen zu guenstigen Angeboten zu kaufen und vergleichen bei jedem Produkt die Preise, um Geld zu sparen. Der Einkauf kann auch manchmal bis zu 45 Minuten dauern, weil jeder eine andere Sosse lieber mag oder Jan zum Beispiel voll auf Spiralnudeln mit Ketchup abfaehrt (Spiralnudeln schmecken angeblich anders als andere Nudeln). Diese Woche haben wir das so geklaert, dass jeder sich ein Gericht gewuenscht hat, was dann gekocht wurde.
taeglicher Einkauf bei Aldi

Dann gehts ab an den Herd! Meistens gibt es Reis oder Nudeln mit irgendeiner Sosse und manchmal auch Gemuese, weil das nicht zu aufwendig oder schwierig ist. Nach dem Essen machen die Jungs ching chang chong, wer welchen Topf abwaescht (Abwaschen muss wohl echt die schlimmste Strafe sein :D ) Bezahlt wird das ganze Essen aus unserer Haushaltskasse, in die jeder immer gleich viel Geld gibt. Die Lebenshaltungskosten sind in Melbourne halt sehr hoch. Waehrend wir in der Kueche und im Aufenthaltsraum sind, knuepfen wir jeden Tag einige Kontakte, d.h. man wird immer von wem angesprochen oder spricht jemanden an.
Die hohen Lebenshaltungskosten bemerkt man auch an den Alkoholpreisen. Als wir letztens ein paar Bars oder Discos abklappern wollten, haben wir bemerkt, dass wir uns nur ein 4 Liter Tetrapack Wein fuer $ 11 leisten konnten, weil zum Beispiel eine Flasche Vodka 45 EURO!!! kostet. Als wir dann um viertel nach 11 in der Bar ankamen, hat diese schon um 12 Uhr geschlossen. Hier ist das mit dem Weggehen irgendwie anders. Es wird schon um 6 Uhr vorgetrunken und um 8 Uhr ziehen die Australier los.

                                                       Vortrinken aus Mueslischuesseln, weil keine Tassen mehr vorhanden waren

Ausserdem muss man als Backpacker kreativ sein, was einige Dinge betrifft. Um Geld fuer den Trockner zu sparen, wird eine lange Waescheleine von Bett zu Bett durch das ganze Zimmer gespannt. Auch das Haarefoehnen wird zu einer lustigen Angelegenheit:
                                                                     Haarefoehnen unter dem Haendelufttrockner, da im Rucksack
                                                                     kein Platz fuer ein Foehn war!





                                           
News: Unser Autoverkaeufer hat uns Samstag mitgeteilt, dass er den Van bis Montag nicht fertig hat und wir den erst am Dienstag bekommen koennen. Das heisst fuer jeden von uns nochmal $ 25 fuer eine weitere Nacht im Hostel.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen